Stillleben - gemalte Kostbarkeiten
Üppige Blumensträuße, Obstschalen mit Pfirsichen, über deren samtige Haut man am liebsten streichen möchte, Weintrauben, die von Wassertropfen benetzt glänzen, winzige Käfer, die über Blütenblätter krabbeln, schimmerndes Glas und appetitanregende Speisen, - so präsentierten sich Stillleben in der Zeit des Barock. Mit einer ausgefeilten Maltechnik gelang es vor allem holländischen Meistern, die Illusion von irdischer Schönheit auf Leinwand oder Holztafeln zu bannen. Gleichzeitig versäumen sie es nicht, auf die Vergänglichkeit alles Lebendigen hinzuweisen.
Der Vanitasgedanke tritt später zurück. Künstler der Moderne, wie etwa Paul Cézanne, komponieren aus Gefäßen, Früchten und Tüchern ihre eigen kleine, in sich geordnete Welt. Giorgio Morandi verbirgt gar ein gesamtes Künstlerleben mit der Stilllebenmalerei, dem oftmals unterschätzten "kleinen" Genre der Malerei.
| 1 Abend, 25.02.2026 Mittwoch, 19:30 - 21:00 Uhr | |||
1 Termin(e)
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Barbara Pfeuffer , Studiendirektorin i. R. | |||
| 261-OE1090.53 | |||
| Gebühr: 6,00 € |